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Harnzylinder

Englisch: urinary cast

1. Definition

Harnzylinder sind längliche Strukturelemente im Urin, die bei der mikroskopischen Untersuchung des Urinsedimentes auftreten können. Es handelt sich um Ausgüsse der Nierenkanälchen. Die Harnzylinder bestehen überwiegend aus einem in der Niere gebildeten Protein, dem Tamm-Horsfall-Protein. Sie können zusätzlich Erythrozyten, Leukozyten, Fettkügelchen, abgestoßene Epithelzellen oder Pigmente enthalten. Die Zylinder entstehen meistens im distalen Tubulus der Nephronen.

2. Varianten

  • Epithelzylinder: Enthalten aus Tubulusepithel, deuten auf eine schwere Schädigung des Tubulusapparates ( ischämisch oder toxisch) hin.
  • Wachszylinder: Bestehen nahezu vollständig aus Plasma-Proteinen, sind ein Zeichen einer Nephropathie (v.a. bei diabetischen Nephrosklerose und chronischer Nierenentzündung).
Stichworte: Laborbefund, Urinsediment
Fachgebiete: Labormedizin

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Jan Haubold
Student/in der Humanmedizin
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
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Letzter Edit:
21.03.2024, 09:15
3.538 Aufrufe
Nutzung: BY-NC-SA
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