Hämatomyelogramm
von griechisch: haima - Blut; myelon - Mark; graphein - zeichnen
Synonyme: Knochenmarkausstrich, zentrales Blutbild
Englisch: bone marrow smear, hematomyelogram
Definition
Unter einem Hämatomyelogramm versteht man die histologische Aufbereitung und qualitative beziehungsweise quantitative Auswertung einer durch Punktion gewonnenen Probe aus dem Knochenmark vor allem des Sternums oder Beckenkamms.
Indikationen
Ein Hämatomyelogramm erlaubt Rückschlüsse auf die Häufigkeiten von im Blut vorkommenden Zellen und ihren Stammzellen und dient der Diagnose myeloproliferativer und anderer Erkrankungen des blutbildenden Systems. Für das Hämatomyelogramm sollten mindestens 200 kernhaltige Zellen kategorisiert werden.[1]
Histologie
Referenzbereiche
Zellen | Normbereich (%) |
---|---|
Myeloblasten | 0 - 3 |
Promyeloblasten | 2 - 5 |
Myelozyten | 8 -17 |
Metamyelozyten | 10 - 25 |
Stabkernige neutrophile Granulozyten | 8 - 20 |
Segmentkernige neutrophile Granulozyten | 8 -16 |
Eosinophile Granulozyten | 2 - 6 |
Basophile Granulozyten | 0 - 1 |
Monozyten | 0 - 3 |
Proerythroblasten | 0 - 2 |
Basophile Erythroblasten | 1 - 4 |
Polychromatische Erythroblasten | 12 - 24 |
Orthochromatische Erythroblasten | 2 - 24 |
Lymphozyten | 10 - 20 |
Plasmazellen | 0 - 3 |
Megakaryozyten | 0 - 1 |
Quelle
- ↑ 1,0 1,1 Onkopädia; Hämatologische Diagnostik; Stand 2022
Fachgebiete:
Histologie, Hämatologie
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