Gastricin
Synonym: Pepsin C
Definition
Gastricin ist ein Protease, die im Magensaft vorliegt. Sie ist bei Säuglingen besonders relevant, da es die Verdauung der Muttermilch ermöglicht.
Biochemie
Gastricin wird wie Pepsin von den Hauptzellen der Magendrüsen in das Magenlumen sezerniert, um dort proteolytische Spaltungen von Nahrungsproteinen zu katalysieren. Somit gehört es wie alle Proteasen zur Enzymklasse der Hydrolasen.
Das bevorzugte Substrat von Gastricin ist Casein, das wichtigste Protein der Muttermilch. Dadurch können die im Casein enthaltenen Calciumphosphate freigesetzt werden.
Im Gegensatz zu Pepsin liegt das pH-Optimum von Gastricin im Bereich eines weniger sauren pH-Wertes von etwa 3.
Literatur
- Löffler/Petrides: Biochemie und Pathobiochemie, 9. Auflage, Springer Verlag
Fachgebiete:
Biochemie
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung