Fungizid
von lateinisch: fungus - Pilz
Englisch: fungicidal
Definition
Fungizid bedeutet "pilztötend".
Als Fungizide bezeichnet man Stoffe, die Pilze und deren Sporen abtöten oder ihr Wachstum hemmen. Fungizide werden z.B. im Pflanzenschutz angewendet, um den Pilzbefall von Nutzpflanzen zu verhindern oder die Pilzbesiedelung rückgangig zu machen. Darüber hinaus werden sie in der Holzverarbeitung, sowie in der Lebensmittel- und Textilindustrie und in vielen anderen Bereichen als Materialzusatz eingesetzt. Sie sind auch Bestandteil von Desinfektionsmitteln, die die Praxis- und Krankenhaushygiene verwendet.
Im Rahmen der medikamentösen Therapie von Pilzerkrankungen (Mykosen) bei Menschen und Tieren bezeichnet man fungizide Substanzen als Antimykotika.
Substanzen
Beispiele für Substanzen mit fungiziden Eigenschaften sind:
- Carbamate und Dithiocarbamate
- Kupfer-Chrom-Verbindungen
- Formaldehydabspaltende Verbindungen
- Imidazole
- Metallsalze
- Organophosphate
- Phenole
- Triazine
- Triazole
- verschiedene Präparate, u.a.
Literatur
- Laborlexikon.de; abgerufen am 27.04.2021