Chemisches Symbol: Hg
von altgriechisch: hydrargyrum - flüssiges Silber
Lateinisch: argentum vivum
Englisch: mercury
Quecksilber ist ein toxisches chemisches Element und zählt zu den Übergangsmetallen. Es ist das einzige Metall, das unter Normalbedingungen flüssig ist.
Je nach Quelle zählt Quecksilber zu den Edelmetallen, obwohl es in vieler Hinsicht reaktiver ist als die übrigen Edelmetalle.
Das Quecksilber kann in der Natur in seiner Reinform vorgefunden werden. Jedoch häufiger ist es als Mineral zu finden. Dann spricht man von Zinnober (HgS). Es kommt in Gebieten vor, in denen früher eine hohe vulkanische Aktivität vorherrschte.
Um aus dem Mineral das reine Quecksilber zu gewinnen, muss man es nur mit Sauerstoff versetzen:
Die bekannteste Anwendung von Quecksilber ist die Verwendung in Thermometern. Hier macht man sich die Eigenschaft zu Gute, dass Quecksilber zwischen 0°C - 100°C die größte Ausdehnung hat und diese proportional zur Temperatur ist.
Neben dieser Anwendung gab und gibt es eine Vielzahl von anderen Anwendungsgebieten. Zum Einen wurde es zur Goldwäsche benutzt, aber auch in der Medizin fand es Anwendung als Desinfektionsmittel oder bei der Behandlung von Syphilis oder Darmverschlüssen. Desweiteren wurde sehr lange eine Quecksilberlegierung in der Zahnheilkunde als Füllmaterial verwendet - das sogennante Amalgam.
Quecksilber und seine Verbindungen sind für den Menschen toxisch und führen u.a. zu Nieren- und Gehirnschäden. Die Quecksilberintoxikation kann dabei akut, subakut oder chronisch verlaufen.
siehe Hauptartikel: Quecksilberintoxikation
Tags: Amalgam, Edelmetall, Metall
Fachgebiete: Chemie, Zahnmedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 29. Juni 2017 um 22:24 Uhr bearbeitet.
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