Synonyme: Lävulose, Fruchtzucker
Fruktose ist ein natürlich vorkommendes, süß schmeckendes Monosaccharid mit der Summenformel C6H12O6.
Fruktose weist sechs Kohlenstoffatome auf und gehört deshalb zu den Hexosen; ihr C2-Atom trägt eine Ketogruppe (Ketose).
Fruktose bildet in wässriger Lösung ein Halbacetal aus, wobei sich das Carbonyl-C-Atom mit dem Hydroxylgruppe des C5-Atomes unter der Bildung eines Fünferringes (Furanose) verbindet. Dagegen liegt Fruktose in kristallinem Zustand eher in Sechserring-Struktur (Pyranose) vor.
Fruktose ist ein wichtiger Metabolit des menschlichen Organismus. Die über die Nahrung (teilweise nach enzymatischer Spaltung von Saccharose) aufgenommene Fruktose wird im Darm resorbiert und kann in der Leber über verschiedene Mechanismen in den Kohlenhydratstoffwechsel eingebracht werden:
Fruktose ist ein wichtiges Substrat für die Spermatozoen, sie kommt deswegen in erhöhter Konzentration im Ejakulat vor.
Zu den Erkrankungen, die durch Störungen des Fruktosestoffwechsels oder der Fruktoseaufnahme bedingt sind zählen:
Nach aktueller Lehrmeinung wird Fruktose nicht mehr als Glucoseersatz bei Diabetikern empfohlen.
Tags: Monosaccharid, Zucker
Fachgebiete: Biochemie
Diese Seite wurde zuletzt am 15. Februar 2018 um 17:45 Uhr bearbeitet.
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