Fosalvudin
Handelsname: Tidoxil
Synonyme: Fosalvudin tidoxil, fosalvudinum tidoxilum, 2RS)-2-(Decyloxy)-3-[(dodecyl)sulfanyl]propyl[(2R,3S,5R)- 3-fluor-5-(5-methyl-2,4-dioxo-3,4-dihydropyrimidin- 1(2H)-yl)tetrahydrofuran-2-yl]methylhydrogenphosphat
Englisch: fosalvudine
Definition
Fosalvudin ist ein experimentelles Arzneimittel, das derzeit von dem Pharmakonzern Heidelberg Pharma auf seine Wirksamkeit und Verträglichkeit erprobt wird und dessen Zulassung sich in der Vorbereitung befindet. Es handelt sich um ein Virostatikum, welches im Rahmen der Hochaktiven antiretroviralen Therapie gegen HIV-Infektionen eingesetzt werden soll. Der Wirkstoff vermag laut Hersteller auch weit fortgeschrittene Stadien der Immunschwächekrankheit effektiv zu lindern. Von der Wirkstoffklasse her wird Fosalvudin den Nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren zugeordnet.
Chemie
Die chemische Summenformel des antiviralen Medikamentes lautet:
- C35H64FN2O8PS
Fosalvudin besitzt in seiner Strukturformel einen Pyrimidinanteil, sowie einen Benzolring. Somit ist die Verbindung den aromatischen Kohlenwasserstoffen zuzuordnen. Es handelt sich bei dem geplanten Arzneistoff um ein Diastereomerengemisch.
Anwendungsgebiete
- antiretrovirale Therapie von HIV
Wirkungsmechanismus
Das Molekül Fosalvudin wird beim Eintritt in die vom Virus befallene Zelle phosphoryliert und anschließend in das Erbgut des Erregers integriert. Eine weitere Vermehrung des HIV ist dann nicht mehr möglich.
Pharmakologie
- lange Plasmahalbwertszeit
- Wirkung v. a. in Zellen des Knochenmarks
Nebenwirkungen
Über Nebenwirkungen ist bisher nichts bekannt.
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