Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptor 4
Synonym: CD334
Englisch: fibroblast growth factor receptor 4
Definition
Der Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptor 4, kurz FGFR4, ist ein zellulärer Rezeptor, der verschiedene Fibroblasten-Wachstumsfaktoren (FGF) bindet. FGFR4 wird dem Cluster of Differentiation zugeordnet und auch CD334 genannt.
Genetik
Das FGFR4-Gen liegt auf Chromosom 5 an Genlokus 5q35.2. Es umfasst 11.240 bp. Das kodierte Protein hat eine Molekülmasse von 87,954 kDa und setzt sich aus 802 Aminosäuren zusammen.[1]
Biochemie
FGFR4 ist eine Rezeptortyrosinkinase und gehört zu den Transmembranrezeptoren. Durch die Bindung von Wachstumsfaktoren auf der extrazellulären Seite werden verschiedene Signalkaskaden reguliert. FGFR4 beeinflusst dadurch die Zellproliferation, -differenzierung und -migration, aber auch die Glukoseaufnahme, den Lipidstoffwechsel, den Vitamin-D-Stoffwechsel, die Phosphathomöostase und die Gallensäurebiosynthese.[2]
Klinik
Häufig wird eine erhöhte Aktivität von FGFR4 in Tumorgeweben nachgewiesen. Mutationen des FGFR4-Gens wurden bei verschiedenen Krebserkrankungen festgestellt, u.a.bei Brust-, Kolon-, Prostata- und Weichteiltumoren sowie beim HNSCC.
Quelle
Einzelnachweise
- ↑ GeneCards. FGFR4 Gene - Fibroblast Growth Factor Receptor 4. Abgerufen am 01.08.2023
- ↑ UniProt. P22455 FGFR4_HUMAN. Abgerufen am 01.08.2023
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