Embryopathie
Englisch: embryopathy
Definition
Als Embryopathie bezeichnet man Malformationen des Kindes in Folge einer intrauterinen Fruchtschädigung durch teratogene Noxen bis zur 9. SSW (p.m.) infolge einer Störung der Organogenese.
Ursachen
Innerhalb der 1. und 2. Entwicklungswoche (p.c.) führen Noxen nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip nicht zu Fehlbildungen. Können Defekte durch pluripotente Stammzellen des Embryoblasten nicht ausgeglichen werden, kommt es entweder zum Frühabort oder zur Resorption des Embryos.
Mit Ausbildung der dreiblättrigen Keimscheibe hingegen sind, je nach Ätiologie, schwere Fehlbildungssyndrome oder -sequenzen zu erwarten. Zunächst sind ZNS und Herz gefährdet, zum Ende der Embryonalperiode das äußere Genital.
Zu Beginn der Fetalperiode ab der 9. SSW wird dann von Fetopathien gesprochen, welche eher zu funktionellen Defekten, als schweren morphologischen Anomalien, führen.
Beispiele
- Embryopathien durch chemische Noxen, u.a.
- Alkoholembryopathie
- Embryopathien in Folge Drogenkonsums (z.B. Kokainembryopathie)
- medikamenteninduzierte Embryopathien, z.B.
- Embryopathien durch Infektionserreger:
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