Eicosapentaensäure
Synonyme: EPA, Timnodonsäure
Englisch: eicosapentaenoic acid
Definition
Eicosapentaensäure, kurz EPA, ist eine mehrfach ungesättigte Fettsäure, die zur Klasse der Omega-3-Fettsäuren gehört.
Chemie
Eicosapentaensäure verfügt über insgesamt 5 Doppelbindungen. Bei Zimmertemperatur liegt die Substanz als farblose, ölige Flüssigkeit vor. Die Summenformel lautet C20H30O2. In Methanol ist EPA gut löslich.
Biochemie
Eicosapentaensäure wird in zahlreichen Stoffwechselwegen verwendet. Sie ist ein Ausgangsstoff zur Bildung von Docosahexaensäure (DHA) und wichtigen Eicosanoiden, wie den Prostaglandinen. Ihre Biosynthese erfolgt durch Kettenverlängerung aus der α-Linolensäure.
Natürliches Vorkommen
Medizinische Bedeutung
Eicosapentaensäure soll an folgenden Vorgängen im Organismus beteiligt sein:
- Blutdruckregulation
- Immunsystem
- Regulation der Herzfrequenz
- Blutgerinnung
Psychiatrie
Neuere Forschungen (2014) deuten auf einen stimmungsaufhellenden Effekt der Eicosapentaensäure hin, was mittelfristig zu neuen Ansätzen in der Therapie von Depressionen führen könnte. Auch Ängste und schizophrene Symptome besserten sich unter dem Einfluss der Fettsäure.