Docosahexaensäure
Abkürzung: DHA
Englisch: docosahexaenoic acid
Definition
Die Docosahexaensäure, kurz DHA, ist eine mehrfach ungesättigte Fettsäure. Sie zählt zu den Omega-3-Fettsäuren, wozu auch die alpha-Linolensäure (ALA) und die Eicosapentaensäure (EPA) gehören.
Funktion
Docosahexaensäure wird überwiegend in die Zellmembranen von zerebralen Nervenzellen und Photorezeptoren im Auge eingebaut. DHA stellt bis zu 97 Prozent der Omega-3-Fettsäuren des Gehirns und bis zu 93 Prozent der Omega-3-Fettsäuren der Retina.
Die pharmakologischen Wirkungen von DHA sind nur sehr oberflächlich erforscht. In klinischen Studien konnte Docosahexaensäure bei Übergewichtigen in geringem Umfang den Blutdruck und die Herzfrequenz senken.[1] Ferner soll DHA einen günstigen Einfluss auf das Gedächtnis und die Konzentration haben.[2]
Vorkommen
Docosahexaensäure wird von photosynthetischen und heterotrophen Mikroalgen produziert und kommt in sämtlichen Lebewesen vor, die sich von diesen Algen ernähren. Die wichtigsten Quellen für DHA und EPA sind fettreiche Kaltwasserfische wie Lachs, Makrele, Hering, Sardine und Thunfisch. Der Mensch ist in der Lage, DHA selbst aus α-Linolensäure zu synthetisieren. Studien zeigen, dass etwa 5–10 % der aufgenommenen α-Linolensäure in EPA und 2–5 % in DHA umgewandelt werden.
Quellen
- ↑ [1] Docosahexaenoic Acid but Not Eicosapentaenoic Acid Lowers Ambulatory Blood Pressure and Heart Rate in Humans. Mori et al.; Hypertension, doi: 10.1161/01.HYP.34.2.253; 1999
- ↑ [2] Omega-3 fatty acid supplementation and cognitive function: are smaller dosages more beneficial? Abubakari et al.; Int J Gen Med, doi: 10.1016/j.jalz.2010.01.013; 2014
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