Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die alle eine Doppelbindung zwischen dem 3. und 4. Kohlenstoffatom besitzen. Die Nummerierung beginnt dabei am sogenannten Ω-Kohlenstoffatom, das sich am gegenüberliegenden Ende der Carboxylgruppe befindet.
Zu den Omega-3-Fettsäuren gehören folgende Fettsäuren:
Fettsäure | Anzahl C-Atome : Anzahl Doppelbindungen |
---|---|
Hexadecatriensäure | 16:3 |
Alpha-Linolensäure (ALA) | 18:3 |
Stearidonsäure | 18:4 |
Eicosatriensäure | 20:3 |
Eicosatetraensäure | 20:4 |
Eicosapentaensäure (EPA) | 20:5 |
Heneicosapentaensäure | 21:5 |
Docosapentaensäure | 22:5 |
Docosahexaensäure (DHA) | 22:6 |
Tetracosapentaensäure | 24:5 |
Tetracosahexaensäure | 24:6 |
Omega-3-Fettsäuren sind für den Menschen essentiell und müssen über die Nahrung aufgenommen werden. De novo synthetisiert werden können sie nur von Pflanzen. Seefische sind reich an Omega-3-Fettsäuren, da diese sich von Phytoplankton und Algen ernähren, die besonders hohe Mengen der Fettsäuren bilden.
Omega-3-Fettsäuren sind Bestandteil von zellulären Membranen und vermutlich an der Aktivierung von G-Protein gekoppelten Rezeptoren beteiligt. Sie sind Vorstufen von verschiedenen Eicosanoiden, darunter Thromboxane, Leukotriene und Serie-3-Prostaglandine (PGA3, PGE3, PGF3a, PGI3, TXA3, LTB3, EETs und HETEs). Sie haben dadurch Einfluss auf die Blutgerinnung, Vasokonstriktion und die Inflammation.
Die ausreichende Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren gilt als förderlich für die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfällen, der rheumatoiden Arthritis und einigen anderen Erkrankungen. Der zugrundeliegende Mechanismus dieses Effekts ist aber bisher (2016) nicht geklärt.
Diese Seite wurde zuletzt am 23. Mai 2018 um 09:43 Uhr bearbeitet.
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