Ebastin
Synonyme: Ebastinum
Handelsnamen: Ebastel
Definition
Ebastin ist ein H1-Rezeptor-Antagonist und Antihistaminikum, welches bei der Behandlung von Allergien zum Einsatz kommt.
Indikationen
Die Verschreibung von Ebastin ist bei der allergischen Rhinitis, allergischen Konjunktivitis, Sinusitis und bei Urticaria indiziert.
Allgemeines
Der Arzneistoff wird in Form von Tabletten eingenommen. Ebastin gehört zu den H1-Rezeptor-Antagonisten der 2. Generation, so dass es zum Beispiel im Gegensatz zum Diphenhydramin kaum Einfluss auf das ZNS ausübt. Insgesamt weist Ebastin eine gute Verträglichkeit auf, wobei kardiotoxische Nebenwirkungen ausbleiben. Es liegt im Blut zu 95 % an Plasmaproteine gebunden vor und wird über das Cytochrom P450-System, genauer über die CYP3A4, metabolisiert. Die Plasmahalbwertszeit beträgt ungefähr 17 Stunden.
Wirkmechanismus
Ebastin wirkt entzündungshemmend sowie stabilisierend auf Mastzellen, indem es als kompetitiver Antagonist Histamin von den H1-Rezeptoren verdrängt, so dass diese nicht mehr aktiviert werden können. Dadurch wirkt es antiallergisch, so dass Schwellungen der Augenlider, Tränenfluss, Juckreiz bzw. Niesreiz und eine verstärkte Sekretproduktion ausbleiben.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Somnolenz
- Kopfschmerzen, Schwindel
- Mundtrockenheit
- Störungen des Gastrointestinaltrakts
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
- Leberinsuffizienz
- Schwangerschaft, Stillzeit
- Kinder unter zwölf Jahren
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