Deutsche Gesellschaft für Nephrologie
Definition
Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie, kurz DGfN, ist eine medizinische Fachgesellschaft, die sich der Förderung von Wissenschaft, Forschung, Aus- und Weiterbildung sowie der Qualitätssicherung im Bereich der Nephrologie widmet.
Hintergrund
Die DGfN wurde 1966 gegründet und vertritt Fachärzte, Wissenschaftler und medizinisches Fachpersonal, die sich mit der Diagnostik, Prävention und Therapie von akuten und chronischen Nierenerkrankungen befassen.
Die Gesellschaft ist in zahlreichen nationalen und internationalen Netzwerken aktiv und kooperiert unter anderem mit der European Renal Association, European Dialysis and Transplant Association sowie der International Society of Nephrology (ISN)
Aufgaben
- Förderung der nephrologischen Forschung in Klinik und Praxis
- Verbesserung der Versorgung von Patienten mit akuten und chronischen Nierenerkrankungen
- Organisation von Kongressen, Fortbildungen und digitalen Weiterbildungsangeboten
- Aus- und Weiterbildung von Ärzten und medizinischem Fachpersonal
- Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, z.B. durch Stipendien, Mentoringprogramme und Summer Schools
- Interdisziplinärer Austausch mit anderen Fachgesellschaften, z.B. aus der Kardiologie, Endokrinologie und Urologie
Leitlinienarbeit
Die DGfN ist maßgeblich an der Erstellung evidenzbasierter Leitlinien beteiligt, die in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) entstehen. Beispiele sind:
- Chronische Niereninsuffizienz (CKD)
- Akute Nierenschädigung (AKI)
- Dialyseverfahren (HD, PD, Hämofiltration)
- Nierentransplantation und Immunsuppression