Dermablation
Definition
Die Dermablation ist ein Verfahren in der Dermatologie, bei dem die obersten Hautschichten durch physikalische oder chemische Methoden gezielt entfernt werden, um Narben, Falten oder andere Hautveränderungen zu behandeln.
siehe auch: Dermabrasion
Techniken
Laserablation
Bei der Laserablation wird ein hochintensiver Laserstrahl verwendet, um die obersten Hautschichten präzise abzutragen. Hierdurch wird die Regeneration der Haut angeregt und die Kollagenproduktion gefördert. Die Laserablation wird beispielsweise zur Behandlung von Pigmentstörungen, Sonnenschäden, Falten sowie Narben und Hautläsionen eingesetzt und kann mithilfe verschiedener Laser durchgeführt werden, darunter der CO2-Laser und der Erbium:YAG-Laser.
siehe auch: ablative Lasertherapie
Chemische Dermablation
Bei der chemischen Abtragung, auch chemisches Peeling genannt, werden zytotoxische Substanzen wie Trichloressigsäure (TCA) oder Phenol auf die Haut aufgetragen. Somit werden gezielte, oberflächliche Hautläsionen verursacht, die zu einer Hauterneuerung und zur Kollagenproduktion anregen sollen. Die chemische Dermablation kommt zum Beispiel bei feinen Falten, Aknenarben, ungleichmäßiger Hauttextur sowie bei Hyperpigmentierung zum Einsatz.
Komplikationen
Wie bei allen medizinischen Verfahren gibt es auch bei der Dermablation potenzielle Risiken und Nebenwirkungen. Zu diesen zählen:
- Rötung und Schwellung der behandelten Hautareale für einige Tage bis Wochen
- Geringes Risiko für Hautinfektionen und Narbenbildung, insbesondere bei unzureichender Nachsorge
- Hyperpigmentierung oder Hypopigmentierung, vor allem bei Personen mit dunklerem Hauttyp
Nachsorge
Die Nachsorge ist entscheidend für den Heilungsprozess und das Endergebnis. Zu den typischen Nachsorgemaßnahmen gehören die Vermeidung von Sonneneinstrahlung sowie eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung der Haut. Darüber hinaus können antibiotische oder entzündungshemmende Cremes oder Salben verschrieben werden, um Infektionen zu verhindern und die Heilung zu fördern.