COMT-Inhibitor
Synonym: Catechol-O-Methyltransferase-Inhibitor, COMT-Hemmer
Englisch: COMT-inhibitor
Definition
COMT-Inhibitoren sind Arzneimittel, die gemeinsam mit Levodopa Einsatz bei Morbus Parkinson finden und deshalb zu den Antiparkinsonmitteln gezählt werden. Sie werden als Zweitlinientherapie eingesetzt.
Hintergrund
COMT-Inhibitoren werden zur Behandlung von Parkinson-Patienten mit dem sog. On-Off-Phänomen eingesetzt. Dieses Symptombild entsteht in der Regel nach Langzeiteinahmen von L-Dopa. Indem die COMT-Hemmer den Dopaminabbau hemmen, ermöglichen sie einen konstant-gleichmäßigen Wirkstoffspiegel im Blut und verlangsamen somit die Reduktion der L-Dopa-Dosis.
Wirkmechanismus
Durch den Einsatz von COMT-Inhibitoren wird das am Abbau von Dopamin beteiligte Enzym Catechol-O-Methyltransferase (COMT) durch Methylierung der Hydroxylgruppe gehemmt und somit die wirksame Konzentration an Dopamin "hochgehalten". Dadurch wird die Wirkungsweise und vor allem Wirkdauer von L-Dopa-Präparaten verlängert, weshalb sie immer gemeinsam mit COMT-Hemmer verabreicht werden.
Wirkstoffe
Es sind Kombinationspräparate auf dem Markt erhältlich, die L-Dopa und COMT-Inhibitoren in einer Tablette vereinigen.
Indikation
COMT-Hemmer sind zur Behandlung motorischer Fluktuationen bei Morbus Parkinson indiziert, wenn eine L-Dopa-haltige Therapie nicht mehr gleichmäßig wirkt.
Nebenwirkungen
Im Allgemeinen werden COMT-Inhibitoren gut vertragen. Die am häufigsten vorkommenden Nebenwirkungen sind: