CMV-Ösophagitis
Definition
Eine CMV-Ösophagitis ist eine Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis), die durch eine Infektion mit Zytomegalieviren verursacht wird. Sie tritt in der Regel nur bei schwerer Immunsuppression auf.
Ätiologie
Ursache einer CMV-Osöphagitis ist meist die Reaktivierung einer latenten CMV-Infektion, z.B. bei medikamentöser Immunsuppression, Malignomen oder AIDS. CMV-Infektionen werden durch einen starken Abfall der CD4-Zellen (< 50/µl) getriggert.
Diagnostik
- Ösophagoskopie: entzündete Ösophagusschleimhaut mit linearen, longitudinal verlaufenden, tiefen Ulzerationen
- Biopsie: Eulenaugenzellen, immunhistochemischer Nachweis von CMV-Antigenen im Gewebe
Differentialdiagnose
Therapie
- kleine, flüssige oder breiige Mahlzeiten
- Schlafen mit erhöhtem Oberkörper
- Meiden von Noxen (Alkohol)
- Virostatika, z.B. Ganciclovir, Valganciclovir oder Foscarnet
Fachgebiete:
Gastroenterologie
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