Blutstauungsniere
Synonym: kongestive Nephropathie
Englisch: congestive nephropathy
Definition
Die Blutstauungsniere ist eine pathologische Veränderung der Nieren, bei welcher der Blutfluss durch die Nierenvenen beeinträchtigt ist. Dies führt zu einer Stauung des Blutes in den Nieren und geht mit einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion einher.
Ätiologie
Die Blutstauungsniere kann verschiedene Ursachen haben:
Symptome
Typische Symptome bei Stauungsnieren sind Fieberschübe, Müdigkeit sowie Flanken- und Rückenschmerzen. Zudem ist die Harnproduktion verringert (Oligurie). Bei der Blutstauungsniere lässt sich in Abgrenzung zur Harnstauungsniere zudem eine Hämaturie beobachten. Meist sind auch weitere Organe, wie z.B. Milz oder Leber betroffen, so dass zusätzliche Symptome auftreten können.
Unbehandelt kann sich eine terminale Niereninsuffizienz entwickeln.
Diagnostik
Eine Blutstauungsniere wird mittels folgender Untersuchungen diagnostiziert:
- Urin- und Blutuntersuchungen zur Beurteilung der Nierenfunktion und zum Ausschluss von zugrundeliegenden Entzündungen oder Infektionen
- Ultraschall, um Veränderungen in den Nieren zu erkennen
- Angiographie, um Veränderungen in den Nierenarterien und -venen zu erkennen
Therapie
Im Zentrum der Therapie steht die Behandlung der Grunderkrankung. Dazu können Diuretika, Antikoagulanzien oder weitere Medikamente zur Behandlung der Herzinsuffizienz gegeben werden.
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