Azelainsäure
Synonyme: Nonadinsäure, 1,7-Heptandicarbonsäure
Handelsnamen: Skinoren u.a.
Englisch: Azelaic acid
Definition
Azelainsäure ist eine chemische Substanz aus der Gruppe der Carbonsäuren und wird als Aknemittel in der Dermatologie eingesetzt.
Indikationen
Die Hauptindikationen für eine Behandlung mit Azelainsäure stellen die papulo-pustulöse Akne sowie Rosazea dar.
Allgemeines
Durch Oxidation von Rizinusöl mit Kaliumpermanganat kann Azelainsäure produziert werden. Dabei handelt es sich um ein weißes festes Pulver, das in Wasser schwer löslich ist. Azelainsäure wird in Form einer Creme oder Salbe topisch auf das betroffene Hautareal appliziert. Der Wirkstoff geht nur in geringem Umfang ins Blut über, weshalb auch die Bioverfügbarkeit sehr niedrig ist. Die Halbwertszeit beträgt durchschnittlich zwölf Stunden.
Wirkmechanismus
Azelainsäure hemmt das Bakterienwachstum, das unter anderem bei der Entstehung von Akne eine Rolle spielt. Es inhibiert Entzündungsprozesse, so dass sich auch Rosazea zurückbilden.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- lokale Hautreaktionen: Brennen, Rötungen, Juckreiz, Hauttrockenheit, Schuppung
- Kontaktdermatitis
Kontraindikationen
- In der Schwangerschaft besteht eine strenge Indikationsstellung.
- Während der Stillzeit sollte das Kind nicht mit Azelainsäure in Kontakt kommen.
- Kontakt mit Augen, Mund und Schleimhäuten sollte vermieden werden.
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