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Adenylierung

Englisch: adenylation


1. Definition

Die Adenylierung ist eine biochemische Reaktion, bei der ein AMP-Molekül auf ein anderes Molekül übertragen wird.

Die Adenylierung ist nicht zu verwechseln mit der Polyadenylierung, durch die der Poly-A-Schwanz der mRNA gebildet wird.

2. Biochemie

Eine Adenylierung kann durch Reaktion verschiedener funktioneller Gruppe erfolgen. Im Rahmen der β-Oxidation wird z.B. ein Acyl-Adenylat gebildet. Dabei reagiert die Carboxylgruppe der Fettsäure mit einer Phosphatgruppe des ATPs. Das AMP-Molekül und die Fettsäure sind anschließend über eine gemischte Anhydridbindung verknüpft.


Eine Adenylierung von Proteinen erfolgt durch Reaktion mit Hydroxylgruppen von Aminosäureseitenketten, betroffen sind also Serine, Threonine und Tyrosine. AMP und Aminosäure sind hier anschließend über eine Phosphoesterbindung verknüpft.

3. Funktion

Bei der Adenylierung wird Pyrophosphat gebildet, dessen anschließende Hydrolyse die nötige Energie für die Reaktion bereitstellt. Die Adenylierung erzeugt energiereiche Bindungen in den Molekülen, so dass sie, wie im Fall von der β-Oxidation z.B., oft als Aktivierungsschritt für weitere enzymatische Schritte fungieren. Die Adenylierung von Proteinen ist oft Teil der Aktivierung von Enzymen.

Fachgebiete: Biochemie

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21.03.2024, 09:14
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