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Synonyme: adaptive Immunreaktion, spezifische Immunantwort
Englisch: adaptive immune response
Die spezifische Immunreaktion bezeichnet die erworbene zelluläre (T-Lymphozyten) und/oder humorale (Antikörper von B-Lymphozyten und Plasmazellen) Immunantwort des Körpers, die sich gezielt gegen spezifische Antigene (z.B. gegen bestimmte Proteine eines Mikroorganismus) richtet.
Ihr Pendant ist die unspezifische Immunreaktion.
Die im Rahmen der spezifischen Immunreaktion ablaufenden Reaktionen beruhen auf der initialen MHC-abhängigen Präsentation der Antigene.
In Abhängigkeit vom Antigen erfolgt diese auf zwei verschiedene Arten:
Die Antigenpräsentation induziert:
Die Endstrecke der MHC-II-vermittelten Immunantwort beruht auf der plasmazellabhängigen Synthese antigenspezifischer Immunglobuline. Diese induzieren durch Immunkomplexbildung die Erregerneutralisation und IgM und IgG können als Opsonine die Aktivierung des Komplementsystems und Phagozytose durch Zellen der unspezifischen Abwehr vermitteln.
Im Rahmen der spezifischen Immunreaktion erfolgt durch Differenzierung T- und B-lymphozytärer Gedächtniszellen die Bildung eines immunologischen Gedächtnisses. Bei erneutem Kontakt mit dem jeweiligen Antigen kann somit eine schnellere und effektivere Immunantwort (Sekundärreaktion) erfolgen.
siehe auch: MHC, Immunsystem
Tags: Immunantwort, Immunsystem
Fachgebiete: Immunologie, Physiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 3. Februar 2020 um 11:49 Uhr bearbeitet.
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