Acyl-CoA-Cholesterin-Acyltransferase
Synonym: Sterol-O-Acyltransferase, ACAT
Englisch: Sterol O-acyltransferase, Acyl-CoA cholesterol acyltransferase
Definition
Die Acyl-CoA-Cholesterin-Acyltransferase, kurz ACAT, ist ein Enzym, das die Veresterung von Cholesterin und Fettsäuren zu Cholesterinestern katalysiert. Es ist im endoplasmatischen Retikulum (ER) der Zelle lokalisiert.
Biochemie
ACAT katalysiert die Bildung der Esterbindung zwischen der Hydroxygruppe des Cholesterins und dem Säurerest einer aktivierten Fettsäure (Acyl-CoA). Die Fettsäure (Acyl) wird unter Abspaltung von Coenzym A auf das Cholesterin transferiert.
Beim Menschen gibt es zwei Isoformen der Acyl-CoA-Cholesterin-Acyltransferase, die als ACAT-1 und ACAT-2 bezeichnet werden. Besonders häufig findet man ACAT-1 in Makrophagen und ACAT-2 im Bürstensaum.
Das Substrat Cholesterin des Enzyms kann von der Zelle selbst synthetisiert werden, stammt aber zum großen Teil aus cholesterinreichen LDL-Fettpartikeln des Bluts aus der Leber, die LDL-Rezeptor-vermittelt als Ganzes endozytiert und dann lysosomal hydrolysiert werden. Die Veresterung des Cholesterins ermöglicht seine Speicherung in den Fetttröpfchen der Zelle. Cholesterin wird aber auch in die Zellmembran eingebaut, oder zu Gallensäuren (in Hepatozyten) oder Steroidhormonen weiterverarbeitet.
Zu unterscheiden ist die ACAT von der Lecithin-Cholesterin-Acyltransferase (LCAT), die ebenfalls die Cholesterinestersynthese beeinflusst und in prä-HDL-Partikeln enthalten ist. Erst die Veresterung von aufgenommenem Cholesterin macht prä-HDL zu funktionsfähigem HDL, das den Cholesterinrücktransport in die Leber ermöglicht. Deshalb führt ein LCAT-Mangel zu niedrigeren HDL-Serumkonzentrationen und Anhäufung von nicht-verestertem Cholesterin in verschiedenen Geweben.
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