Acyl-CoA
Definition
Als Acyl-CoA bezeichnet man die Gruppe von aktivierten Fettsäuren, welche im Rahmen ihrer Aktivierung mit dem Coenzym A verestert werden. Die Reaktion zur Herstellung wird durch die Acyl-CoA-Synthetase unter ATP-Verbrauch im Cytosol der Zelle katalysiert.
Hintergrund
Die Aktivierung von Fettsäuren ist essentiell, da nur aktivierte Fettsäuren weiter verwendet werden können. Acyl-CoAs sind somit Ausgangssubstrate für unter anderem die Synthese von Triacylglycerinen und den Start der beta-Oxidation (bei welcher das Coenzym A zum Transport durch die Mitochondrienmembran zeitweise durch Carnitin ersetzt wird).
Abgrenzung Acyl-CoA und Acetyl-CoA
Acyl-CoA bezeichnet ein CoA mit einem beliebigen Acyl-Rest, der die allgemeine Struktur R-(C=O)- besitzt, wobei R ein Alkyl-Rest, ein Aryl-Rest oder eine heteroaromatische Gruppe sein kann. Demgegenüber ist Acetyl-CoA ein CoA mit einem Acetyl-Rest CH3-(C=O)-, dem Acyl-Rest der Essigsäure, der genau eine Methylgruppe aufweist.
um diese Funktion zu nutzen.