Staphylococcus haemolyticus
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von altgriechisch: σταφυλή ("staphylé") - Weintraube, κόκκος ("kókkos") - Kern und lateinisch: haemolyticus - Blut auflösend
Englisch: Staphylococcus haemolyticus
1. Definition
Staphylococcus haemolyticus ist ein Bakterium, das zur Gattung der Staphylokokken gehört.
2. Mikrobiologie
2.1. Mikroskopie
Staphylococcus haemloyticus tritt wie alle anderen Staphylokokken als grampositive Haufenkokken auf.
2.2. Labordiagnose
Da Staphylococcus haemolyticus keinen Clumping-Faktor bildet, stellt es sich in der Koagulase-Reaktion Koagulase-negativ da.
2.3. Zellwandstruktur
Wie jedes grampositive Bakterium hat auch Staphylococcus haemolyticus eine dicke Peptidoglykanschicht. Die Peptidoglykanschicht von Staphylococcus haemolyticus ist stark überkreuzt. Die überwiegend vorliegenden Strukturen (Abfolgen der Aminosäuren) der überkreuzten Schichten sind COOH-Ala-Gly-Ser-Gly-Gly-NH2 und COOH-Gly-Gly-Ser-Gly-Gly-NH2.
3. Vorkommen
4. Übertragung
Wie auch einige andere Staphylokokken-Arten wird Staphylococcus haemolyticus über Schmierinfektionen bei Hautkontakt übertragen. Dabei handelt es sich meistens um die Hände.
5. Pathogenität
Als koagulase-negative Staphylokokkenart gilt Staphylococcus haemolyticus nicht generell als pathogen.
Es kann jedoch pathogen in Folge von Nosokomialinfektionen auftreten und befällt dann vor allem den Harntrakt, Wunden, Knochen oder generell die Gelenke. Es kann außerdem dann eine Sepsis oder Peritonitis hervorrufen.
Probleme bereitet Staphylococcus dabei durch seine hämolytischen Endotoxine.