Floride orale Papillomatose: Unterschied zwischen den Versionen

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''Synonym: verruköses Karzinom der oralen Mukosa, Papillomatosis mucosae carcinoides, proliferative verruköse Leukoplakie''<br>
''Synonym: verruköses Karzinom der oralen Mukosa, Papillomatosis mucosae carcinoides, proliferative verruköse Leukoplakie''<br>
''''Englisch''': oral florid papillomatosis''
'''''Englisch''': oral florid papillomatosis''


== Definition ==
== Definition ==

Version vom 20. Januar 2025, 11:11 Uhr

Synonym: verruköses Karzinom der oralen Mukosa, Papillomatosis mucosae carcinoides, proliferative verruköse Leukoplakie
Englisch: oral florid papillomatosis

Definition

Die floride orale Papillomatose, kurz FOP, ist eine Erkrankung der Mundschleimhaut, die mit multiplen, weißlichen Wucherungen in der Mundhöhle einhergeht. Sie gehört zu den verrukösen Karzinomen.

Ätiologie

Die floride orale Papillomatose basiert auf einer Proliferation der Epithelzellen der Mundschleimhaut. Die genaue Ätiologie ist bislang (2025) nicht geklärt. Häufig ist die Erkrankung mit einer HPV-Infektion assoziiert (v.a. mit den Low-risk-Typen HPV-6 und HPV-11). Weitere Risikofaktoren sind:

Symptome

Betroffene weisen multiple, warzenartige oder blumenkohlartige Wucherungen mit grauweißlicher Oberfläche in der Mundhöhle. Diese weiten sich im Verlauf aus und konfluieren. Die Läsionen sind in der Regel nicht schmerzhaft.

Histopathologie

Histopathologisch zeigen sich Hyperkeratose, Akanthose und papilläre Epithelwucherungen. Zudem sind häufig Koilozyten nachweisbar, die typisch für HPV-Infektionen sind.

Differentialdiagnosen

Therapie

Die floride orale Papillomatose wird in der Regel chirurgisch entfernt. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind vorgesehen, da die Rezidivrate hoch ist und ein Übergang in ein Plattenepithelkarzinom möglich ist.

Quellen