Zystostomie (Oralchirurgie)
Definition
Die Zystostomie ist ein Operationsverfahren aus der Oralchirurgie bzw. MKG-Chirurgie zur Behandlung größerer Kieferzysten. Die Zyste wird dabei nicht vollständig entfernt, sondern nur gefenstert und zu einer Nebenbucht der Mund-, Nasen- oder Kieferhöhle gemacht.
Hintergrund
Eine Zystostomie ist indiziert, wenn eine Zystektomie durch die Ausdehnung oder Lokalisation der Zyste zu riskant oder unmöglich ist. Postoperativ muss der Zysteneingang über die Dauer von mehreren Woche mit einem Obturator offengehalten werden, um eine Verkleinerung des Zystenlumens zu erzielen. Ist das Zystenlumen schließlich klein genug, erfolgt im zweiten Schritt eine Zystektomie.
Fachgebiete:
Kieferchirurgie
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Bearbeitet von Frank Antwerpes am 07.04.2024 Geprüft von DocCheck