Tyrosinkinase-assoziierter Rezeptor
Synonym: Rezeptor mit assoziierter Tyrosinkinase
Englisch: tyrosine kinase associated receptor
Definition
Tyrosinkinase-assoziierte Rezeptoren, kurz TKaRs, sind Rezeptoren, die keine eigene Tyrosinkinaseaktivität aufweisen. Sie sind über ihre zytosolischen Domänen konstitutiv mit Tyrosinkinasen assoziiert, z.B. aus der Januskinase- oder der Src-Familie. Diese Tyrosinkinasen bezeichnet man entsprechend als Rezeptor-assoziierte Tyrosinkinasen (RATKs).
Einteilung
Januskinase-assoziierte Rezeptoren
Aufgrund konservierter Strukturmerkmale, lassen sich die Januskinase-assoziierten Rezeptoren in zwei Gruppen unterteilen, die z.T. aus mehreren Untereinheiten aufgebaut sind:
Src-assoziierte Rezeptoren
Zu den Src-assoziierten Rezeptoren gehören z.B. B- und T-Zell-Rezeptoren.
Biochemie
Die Ligandenbindung führt zur Dimerisierung bzw. Oligomerisierung der monomeren Rezeptoren, wodurch die assoziierten Tyrosinkinasen autophosphoryliert und aktiviert werden. Die aktivierten Tyrosinkinasen phosphorylieren dann die Tyrosinreste des Rezeptors und erzeugen so Bindungsstellen für bestimmte Proteine. Zytosolische Proteine (z.B. STAT-Proteine), die als Monomere inaktiv sind, binden an den Rezeptor und werden ebenfalls phosphoryliert. Das entstehende STAT-Dimer diffundiert in den Zellkern und reguliert als Transkriptionsfaktor entsprechende Zielgene.
siehe auch: JAK/STAT-Signalweg
Quellen
- Joachim Rassow et al. Duale Reihe Biochemie. Thieme-Verlag, 3. Auflage. 2008
- Lexikon der Biochemie – Tyrosin-Kinase-assoziierte Rezeptoren, abgerufen am 05.02.2024
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