Trifluoperazin
Englisch: trifluoperazine
Definition
Trifluoperazin ist ein typisches Neuroleptikum, das zur Gruppe der Phenothiazine gehört. Es wirkt vor allem durch die Blockade von D2-Rezeptoren. Der Wirkstoff ist in Deutschland nicht zugelassen.
Chemie
Die Summenformel von Trifluoperazin ist C21H24F3N3S, die molare Masse beträgt 407,5 g/mol. Die CAS-Nummer lautet 117-89-5.
Wirkmechanismus
Trifluoperazin entfaltet seine antipsychotische Wirkung durch die Blockade von dopaminergen D2-Rezeptoren. Darüber hinaus zeigt es anticholinerge Effekte.[1]
Indikationen
Trifluoperazin kann zur Therapie schizophrener Erkrankungen angewendet werden. Wie andere Typika wird es hauptsächlich zur Behandlung akuter schizophrener Episoden eingesetzt und nur in Ausnahmefällen zur Langzeittherapie. In der Regel klingen die Symptome einer akuten Psychose unter der Therapie nach zwei bis drei Wochen ab.
Darüber hinaus kann der Wirkstoff zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt werden. Die Wirksamkeit ist hierbei allerdings nicht explizit nachgewiesen.
Dosierung
Erwachsene Patienten erhalten im Akutfall zweimal täglich 2 bis 5 mg orales Trifluoperazin. Die Dosis kann langsam erhöht werden, bis die Symptome unter Kontrolle sind oder Nebenwirkungen zu stark werden. Die meisten Patienten sprechen auf Tagesdosen von 15 bis 20 mg an.[1]
Hinweis: Diese Dosierungsangaben können Fehler enthalten. Ausschlaggebend ist die Dosierungsempfehlung in der Herstellerinformation.
Nebenwirkungen
Aufgrund der starken Inhibierung dopaminerger Rezeptoren hat Trifluoperazin ein hohes Risiko für die Entstehung extrapyramidalmotorischer Störungen mit Parkinson-ähnlichen Symptomen.
Darüber hinaus können folgende Nebenwirkungen auftreten:
Zulassung
Trifluoperazin ist derzeit (2025) in Deutschland nicht zugelassen. In einigen anderen Ländern, beispielsweise in den USA, ist es jedoch verschreibungspflichtig erhältlich.[1]
Quelle
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Drugs.com – Trifluoperazine (Monograph), abgerufen am 01.09.2025