Traktionsapophysitis
Englisch: traction apophysitis
Definition
Ätiologie
Apophysen sind sekundäre Ossifikationszentren, die Insertionsstellen für Sehnen und Bänder darstellen. Sie fusionieren i.d.R. während der zweiten Lebensdekade mit dem angrenzenden Knochen. Starke körperliche Aktivitäten im Adoleszentenalter führen aufgrund der repetitiven Belastung durch Sehnenzug vor Abschluss der Verknöcherung zu einer chronischen Belastung der Fuge.
Lokalisation
Die häufigsten Lokalisationen von Traktionsapophysitiden sind:
Diagnostik
Bei der Traktionsapophysitis findet sich in der Magnetresonanztomographie (MRT) eine Aufweitung der Apophyse mit Signalsteigerung in den flüssigkeitssensitiven Sequenzen (z.B. T2-FS, STIR). Begleitend liegt oft ein Knochenmarködem der Apophyse und eine Signalsteigerung der angrenzenden Strukturen (Muskel, Sehnen, Bänder, Kapsel, Bursea) vor.
Prognose
Werden die auslösenden Belastungen rechtzeitig verringert, ist die Prognose der Traktionsapophysitis sehr gut und die Erkrankung verläuft selbstlimitierend.
siehe auch: Chronic Physeal Injury, Stressfraktur
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