Schlaganfallprophylaxe
Definition
Unter dem Begriff Schlaganfallprophylaxe subsummiert man alle medizinischen und nicht-medizinischen Maßnahmen, die dazu beitragen, einen (ischämischen) Schlaganfall zu verhindern. Unterschieden werden Maßnahmen zur primären und Maßnahmen zur sekundären Prävention.
Primärprävention
- Körperliche Bewegung
- Gewichtseinstellung, ausgewogene Ernährung
- Raucherentwöhnung, Alkoholentwöhnung
- Blutdruckeinstellung
- Blutzuckereinstellung
- LDL-Einstellung
- Antikoagulation bei Vorhofflimmern
Sekundärprävention
Bei der Sekundärprävention stehen Thrombozytenaggregationshemmung, Lipidsenkung und Blutdruckregulation im Vordergrund. Mittels Einstellung der drei Faktoren soll das Auftreten weiterer Schlaganfälle verhindert werden. Für die Plättchenhemmung werden in der Regel ASS oder Clopidogrel verwendet. Bei bestehendem Vorhofflimmern erfolgt eine Antikoagulation mit NOAKs. Zur Lipidsenkung gelten Statine als erste Wahl. Die Einstellung des Blutdrucks sollte nach der nationalen Leitlinie zur Behandlung der arteriellen Hypertonie erfolgen.
weitere Informationen im Hauptartikel: Schlaganfall
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