Kardiovaskuläres Risiko
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Englisch: cardiovascular risk
Definition
Das kardiovaskuläre Risiko bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, an kardiovaskulären Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder pAVK zu erkranken. Es steigt durch das Vorhandensein bestimmter kardiovaskulärer Risikofaktoren (CVRF).
Risikofaktoren
Zu den kardiovaskulären Risikofaktoren zählen:
- arterielle Hypertonie (Therapieziel sollte eine Ruhe-Blutdruck < 140/90 mmHg sein)
- Diabetes mellitus (Therapieziel HbA1c < 6,5%)
- Dyslipoproteinämie (Therapieziel LDL < 100 mg/dl)
- Nikotinabusus (Therapieziel ist Einstellen des Rauchens)
- Bewegungsmangel (Therapieziel ist regelmäßige Bewegung)
Als nicht beeinflussbare Risikofaktoren gelten:
- positive Familienanamnese bzgl. kardiovaskulärer Erkrankungen
- männliches Geschlecht
- Alter
Hinzu kommen weitere Risikofaktoren, deren genauer Einfluss auf die Entstehung einer Atherosklerose noch Gegenstand der Forschung darstellt:
- Lipoprotein (a)-Erhöhung
- Niedriges HDL-Cholesterin
- Hyperhomozysteinämie
- Hypertriglyzeridämie
- gestörte Schilddrüsenhomöostase[1]
Prävention
Mit der Vermeidung kardiovaskulärer Risikofaktoren bzw. der Senkung des Risikos für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beschäftigt sich die kardiovaskuläre Prävention.
Quellen
- ↑ Müller P, Leow MK, Dietrich JW. Minor perturbations of thyroid homeostasis and major cardiovascular endpoints-Physiological mechanisms and clinical evidence. Front Cardiovasc Med. 2022 Aug 15;9:942971. doi: 10.3389/fcvm.2022.942971. PMID: 36046184; PMCID: PMC9420854.
Fachgebiete:
Innere Medizin, Kardiologie
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