Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie
Definition
Die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie (SMT) ist ein Behandlungsverfahren aus dem Bereich der Alternativmedizin. Grundlage der Methode ist die Gabe von Sauerstoff. Neben Ärzten wird diese SMT auch von Heilpraktikern durchgeführt. Ein therapeutischer Nutzen ist bisher nicht eindeutig nachgewiesen worden und das Verfahren gilt insgesamt als umstritten.
Geschichte
Diese Form der Sauerstofftherapie wurde 1970 von dem Dresdener Physiker Manfred von Ardenne in Zusammenarbeit mit Otto Warburg entwickelt. Bekannt ist, dass Ardenne das Verfahren zunächst im Rahmen von Selbstversuchen an sich ausprobierte.
Prinzip
Wie der Name schon verrät, wird die SMT in mehreren Schritten vollzogen. Genau genommen setzt sich die Therapie aus drei Faktoren zusammen:
- der Behandlungswillige erhält eine Art Mixgetränk mit verschiedenen Vitamin-Präparaten. Das Getränk enthält meistens eine Mischung aus Vitamin C, Vitamin B1 und Vitamin E. Weiterhin enthält das Gemisch bestimmte Magnesiumsalze. Diesen Trunk nimmt der Patient etwas 30 Minuten vor der Sauerstoffinhalation zu sich. Idealerweise wird das Vitamin E noch früher gegeben, um eine optimale Aufnahme in die Zellen zu gewährleisten.
- Inhalation von entweder hoch dosiertem Sauerstoff, oder einem Sauerstoff-Luft-Gemisch über einen Zeitraum von zwei Stunden. Parallel dazu führt der Therapeut ein geistiges Training mit dem Patienten aus.
- leichte sportliche Betätigung im Anschluss an die Sauerstoffgabe
Wirkung
Angeblich erhöht sich durch die SMT langfristig der Sauerstoffgehalt im arteriellen System. Gleichzeitig soll das Immunsystem gestärkt und das Krebsrisiko gesenkt werden. Kontrollierte klinische Studien, die diese Wirkungen nachweisen, liegen nicht vor.
Nebenwirkungen
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