Restharn
Synonyme: Restharnvolumen, Resturin
Definition
Als Restharn bezeichnet man das Harnvolumen, das nach Blasenentleerung innerhalb der Harnblase zurückbleibt.
Klinische Relevanz
Die Restharnmenge kann post miktionem durch das Legen eines Einmalkathers (Cave: Infektionsgefahr) oder mittels Bildgebung durch die so genannte Restharnsonographie bestimmt werden. Sie variiert in Abhängigkeit des Alters und Geschlechtes, sollte jedoch nicht mehr als 50 ml betragen.
Erhöhte Restharnmengen finden sich bei
- Abflussstörungen im Bereich der Harnröhre in Folge
- Stenosen, Strikturen oder Tumoren, sowie
- benignen (Hyperplasie, Adenom) oder malignen (Karzinom) Erkrankungen der Prostata
- Erkrankungen der Harnblase, z.B.
- Blasenentleerungsstörungen neuromuskulärer Ursache, u.a.
Symptomatik
Erhöhte Restharnmengen begünstigen die Entstehung rezidivierender Harnwegsinfekte.
Messung
Die sonografische Messung kann sowohl transabdominal als auch transvaginal (bei Frauen) erfolgen. Dabei werden die verschiedenen Dimensionen (Breite, Höhe, Tiefe) der Harnblase vermessen und mittels Näherungsformeln das Blasenvolumen berechnet.
siehe auch: Harnverhaltung
um diese Funktion zu nutzen.