Pulpanekrose
Definition
Die Pulpanekrose ist ein Gewebeuntergang (Nekrose) der Zahnpulpa. Die im Wurzelkanal und im Pulpenkavum befindlichen Zellen sterben dabei ab, sodass es zu einer Devitalisierung des betroffenen Zahns kommt.
Ätiologie
Eine Pulpanekrose entwickelt sich infolge einer Pulpitis, die durch eine tiefe Karies oder ein Zahntrauma ausgelöst wird. Darüber hinaus ist die akzidentelle Eröffnung des Pulpenkavums bzw. thermische Schädigung der Pulpa im Rahmen zahnärztlicher Eingriffe eine mögliche Ursache.
Pathogenese
Das Pulpenkavum ist ein enger, von Zahnhartsubstanz (Dentin) umschlossener Raum im Zentrum eines Zahns. Das im Pulpenkavum vorhandene Gewebe hat daher nur geringe Möglichkeiten, sich auszudehnen. Der normale interstitielle Flüssigkeitsdruck liegt zwischen 5 und 20 mmHg – durch den Flüssigkeitssausstrom bei Entzündungsprozessen kann er auf bis zu 60 mmHg ansteigen. Dadurch kommt es zu einem Kollaps der Pulpavenen und Lymphgefäße mit Behinderung der Mikrozirkulation. Schließlich tritt eine Hypoxie ein, welche die Nekrose einleitet.
Symptome
Mögliche Symptome einer Pulpanekrose sind:
Komplikationen
Der tote Wurzelkanal ist eine Eintrittspforte für bakterielle Erreger, die eine Entzündungsreaktion im Bereich der Wurzelspitze auslösen können. Mögliche Folgen sind eine apikale Parodontitis, ein periapikaler Abszess, eine Fistelbildung oder eine radikuläre Zyste.
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