(Weitergeleitet von Postnasal drip)
Englisch: postnasal drip syndrome, PNDS
Unter Postnasal Drip, kurz PND, versteht man eine Überproduktion von Schleim auf der Nasenschleimhaut bzw. in den Nasennebenhöhlen, die zu einer Sekretakkumulation im Rachenbereich führt. Den mit dem Postnasal Drip verbundenen Symptomenkomplex bezeichnet man Postnasal-Drip-Syndrom (PNDS).
Ein Postnasal-Drip-Syndrom ist häufig durch eine Rhinitis, Sinusitis oder Rhinosinusitis bedingt, die meist allergischen, seltener nicht-allergischen Ursprungs ist. Es kann auch im Rahmen von Schluckstörungen und hormonell bedingt (Schwangerschaft) auftreten.
Aufgrund der gesteigerten Schleimproduktion ist der Patient gezwungen, sich ständig zu räuspern (Räusperzwang) und den Schleim herunterzuschlucken bzw. auszuspucken. Als weitere Symptome können auftreten:
Das Postnasal-Drip-Syndrom kann Auslöser eines Upper Airway Cough Syndrome (UACS) werden.
Die Therapie des Postnasal-Drip-Syndrom richtet sich nach der Ursache. Als medikamentöse Behandlungsoptionen kommen Antiallergika (Antihistaminika, Glukokortikoide) oder Antibiotika sowie Nasenspülungen und Inhalationen in Frage.
Fachgebiete: Allergologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
Diese Seite wurde zuletzt am 18. Januar 2016 um 18:33 Uhr bearbeitet.
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