Postnasal-Drip-Syndrom
Synonyme: Retronasaler Schleimfluss, PND, Postnasal Drip
Englisch: postnasal drip syndrome, PNDS
Definition
Unter dem Postnasal-Drip-Syndrom, kurz PNDS, versteht man einen Symptomenkomplex mit Überproduktion von Schleim auf der Nasenschleimhaut bzw. in den Nasennebenhöhlen, die zu einer Sekretakkumulation im Rachenbereich führt.
Nomenklatur
Das Postnasal-Drip-Syndrom heißt nach neuerer Nomenklatur Upper Airway Cough Syndrome (UACS). Der Begriff Postnasal-Drip-Syndrom wird jedoch zur Zeit (2024) oft weiter verwendet, da er die Erkrankung plakativer beschreibt.
Ursachen
Ein Postnasal-Drip-Syndrom ist häufig durch eine Rhinitis oder Rhinosinusitis bedingt, die meist allergischen, seltener nicht-allergischen Ursprungs ist. Es kann auch im Rahmen von Schluckstörungen und hormonell bedingt (Schwangerschaft) auftreten.
Symptome
Aufgrund der gesteigerten Schleimproduktion ist der Patient gezwungen, sich ständig zu räuspern (Räusperzwang) und den Schleim herunterzuschlucken bzw. auszuspucken. Als weitere Symptome können auftreten:
- Juckreiz und Reizgefühl im Rachen
- Belegte, heisere Stimme (Heiserkeit)
- Laufende Nase (Rhinorrhoe)
- Verstopfte Nasenwege (Nasenatmungsbehinderung, Nasenwegsobstruktion)
- Atemstörungen,
- Husten
- Halitosis
Diagnostik
- HNO-ärztliche Untersuchung mit Endoskopie der oberen Atemwege
- Allergie-Diagnostik
- Rhinomanometrie
- Computertomographie der Nasennebenhöhlen
Therapie
Die Therapie des Postnasal-Drip-Syndroms richtet sich nach der Ursache. Als medikamentöse Behandlungsoptionen kommen Antiallergika (Antihistaminika, Glukokortikoide) oder Antibiotika sowie Nasenspülungen und Inhalationen in Frage.
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