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Englisch: lymphadenopathy
Der Begriff Lymphadenopathie bezeichnet eine nicht näher charakterisierte Erkrankung der Lymphknoten, beispielsweise eine Lymphadenitis oder Lymphadenose.
Eine Lymphadenopathie ist in der Regel mit einer Lymphknotenschwellung verbunden, sie kann sich aber auch durch eine veränderte Konsistenz der Lymphknoten ausdrücken. "Lymphknotenschwellung" und "Lymphadenopathie" werden dennoch im klinischen Sprachgebrauch häufig synonym verwendet.
Für das Auftreten einer Lymphadenopathie kommt ein großes Spektrum möglicher Erkrankungen in Betracht. Dazu zählen unter anderem:
Am häufigsten entstehen Lymphadenopathien sekundär durch eine Infektion im Drainagegebiet der betroffenen Lymphknoten mit pathogenenen Mikroorganismen (vor allem Streptokokken und Staphylokokken).
Die Lymphknoten können jedoch auch direkt von einer Infektion betroffen sein, z.B. im Rahmen generalisierter Virusinfektionen (z.B. Mononukleose, Zytomegalievirus-Infektionen) oder bei bakteriellen Infektionen mit Mykobakterien, Toxoplasmen oder Borrelien, die bevorzugt die Halslymphknoten befallen.
Tags: Lymphknoten
Fachgebiete: Pathologie
Diese Seite wurde zuletzt am 3. März 2018 um 00:27 Uhr bearbeitet.
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