Plasmaüberstand
Definition
Als Plasmaüberstand bezeichnet man den flüssigen, zellfreien Anteil des Blutes, der nach der Zentrifugation einer Blutprobe oberhalb des Sediments (also oberhalb der zellulären Bestandteile) verbleibt. Er enthält im Gegensatz zum Blutserum auch die Gerinnungsfaktoren.
siehe auch: Blutplasma
Gewinnung
- Blut wird in ein Röhrchen mit Antikoagulans (z.B. EDTA, Heparin, Citrat) gefüllt, damit es nicht gerinnt.
- Das Röhrchen wird zentrifugiert, typischerweise 5 bis 10 Minuten bei 1.000–3.000 g.
- Die zellulären Bestandteile (Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten) sedimentieren.
- Der Überstand wird vorsichtig abpipettiert.
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Fachgebiete:
Labormedizin
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