Palinopsie
Definition
Die Palinopsie ist ein anhaltendes oder wiederkehrendes Auftreten von visuellen Nachbildern, nachdem der auslösende Reiz bereits entfernt wurde. Es handelt sich um eine pathologische visuelle Wahrnehmungsstörung, bei der Bilder oder Teile von Bildern über die normale Nachbilddauer hinaus im Gesichtsfeld persistieren oder erneut erscheinen können.
Hintergrund
Palinopsien können in verschiedene Subtypen unterteilt werden, z.B. illusorische (meist unscharfe, lichtabhängige Nachbilder) und halluzinatorische (lebhafte, detailreiche Nachbilder) Formen. Die Ätiologie ist vielfältig und reicht von strukturellen Läsionen im posterioren Kortex, Migräne, Epilepsie, Medikamentennebenwirkungen bis hin zu idiopathischen Fällen.
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Fachgebiete:
Neurologie
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