PET-MRT
Synonyme: PET-MRT-Untersuchung, PET/MRT-Untersuchung, PET/MRT
Englisch: PET-MRI
Definition
Das PET-MRT ist ein hybrides bildgebendes Verfahren. Es handelt sich um eine Kombination aus Positronenemissionstomographie (PET) und Magnetresonanztomographie (MRT).
Hintergrund
Das PET-MRT kombiniert die Vorteile einer nuklearmedizinischen Untersuchung (funktionelle Bildgebung durch Anreicherung von radioaktiven Markersubstanzen in einem Gewebe) mit der topografischen und gewebecharakterisierenden Genauigkeit der MRT.
Indikationen
Aufgrund hoher Kosten und der notwendigen Fachkenntnisse ist die Verfügbarkeit des PET-MRT im Vergleich zur PET-CT begrenzt. Die geringere ionisierende Strahlendosis ist insbesondere für pädiatrische Patienten sinnvoll. Ferner ist die PET/MRT sehr gut geeignet für Untersuchungen, die einen besonders hohen Weichteilkontrast erfordern, wie beispielsweise bei neurologischen Fragestellungen.
Zu den derzeitigen (2024) Anwendungen zählen:
- Tumordiagnostik bzw. Metastasensuche bei
- Kopf-Hals-Tumoren
- Bronchialkarzinomen, insbesondere zur Beurteilung von Hirnmetastasen und lokaler Invasion im Thorax
- hepatobiliären Karzinomen unter Verwendung von bestimmten Tracern wie Ga68-DOTATATE
- Malignomen im Beckenbereich (Prostata-, Rektum-, Ovarial-, Zervix- und Endometriumkarzinom)
- Multiplem Myelom
- lymphoproliferativen Erkrankungen
- Neurofibromatose Typ 1
- Mammakarzinom
- Infektiöse und entzündliche Erkrankungen (z.B. Spondylodiszitis)
- Neurologische Erkrankungen (z.B. Temporallappenepilepsie)
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