Ossifikationsstörung
Definition
Als Ossifikationsstörung bezeichnet man eine Störung der Knochenneubildung (Ossifikation), die im weiteren Sinn auch den Knochenabbau betrifft, da beide Prozesse dynamisch zusammenhängen. Ossifikationsstörungen führen zu Funktionsdefekten des betroffenen Knochens und resultieren in einer verminderten Belastbarkeit.
Ursachen
Die Ursachen von Ossifikationsstörung sind vielfältig und umfassen u.a. Gendefekte, Störung der Osteoblasten- und/oder Osteoklastentätigkeit, Infektionen (z.B. Knochentuberkulose, Syphilis), biomechanische Faktoren (mangelnde Ruhigstellung von Frakturen) und Tumoren.
Einteilung
Ossifikationsstörungen können angeboren oder erworben sein sowie generalisiert oder lokalisiert auftreten. Beispiele sind:
- Angeborene, generalisierte Ossifikationsstörungen
- Erworbene, generalisierte Ossifikationsstörungen
- Osteoporose
- Osteomalazie
- Renale Osteodystrophie
- Ostitis deformans (Morbus Paget)
- Angeborene, lokalisierte Ossifikationsstörungen
- Erworbene, lokalisierte Ossifikationsstörungen
Fachgebiete:
Orthopädie
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