Myxomatosis
Synonym: Myxomatose
Englisch: myxomatosis
Definition
Myxomatose der Kaninchen
Die Myxomatose ist bei Haus- und Wildkaninchen eine verlustreiche Seuche, die durch Leporipoxviren ausgelöst wird. Epidermale und dermale Zellen sind proliferiert und die extrazelluläre Matrix der Haut ist myxomatös geschwollen.
Pathogenese
Die schleimige Bindegewebsdystrophie, oder auch mukoide Degeneration, entsteht durch die Vermehrung von stark wasserbindenden Proteoglykanen. Es bestehen Imbalancen im Umsatz der sauren Mukopolysaccharide. Histologisch sieht man eine hydropisch-vakuolige Degeneration des Epithels sowie eine ödematös-mukoide Degeneration des Koriums.
Symptome
Vor allem Augenlider, Ohren und mukokutane Grenzen sind betroffen. Als gutartige Tumoren können Myxome auch die Darmpassage hemmen. Typische Symptome sind:
- Blepharitis
- Konjunktivitis
- Noduläre Hautveränderungen im Kopf- (sog. Löwenkopf) und im Urogenitalbereich
Bei einigen Virusvarianten kommt es im Endstadium zur Pneumonie
Diagnostik
- Histologie: Anfärbbarkeit mit Schleimfarbstoffen (Methylenblau, Toluidinblau, Alcainblau)
Quellen
- Wolfgang Baumgärtner, Achim D. Gruber: Spezielle Pathologie für die Tiermedizin, Enke-Verlag
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