Vakuole
Englisch: vacuole
Definition
Vakuolen sind lichtmikroskopisch sichtbare Zellorganellen, die Teil des Endomembransystems sind. Es handelt sich um membranumhüllte Zellkompartimente, die den Vesikeln ähneln, aber deutlich größer sind.
Hintergrund
Vakuolen sind im Wesentlichen durch eine Membran abgrenzte Zellräume, die in Wasser gelöste organische oder anorganische Stoffe sowie Enzyme enthalten. Sie entstehen durch Fusion aus kleineren Vesikeln. Ihre Form ist variabel und passt sich den Erfordernissen der Zellarchitektur an.
Vakuolen treten zum Beispiel als Nahrungsvakuolen während der Phagozytose oder als Sekretvakuolen bei der Exozytose auf.
Abgrenzung
Die so genannten "Fettvakuolen" bilden einen Sonderfall, weil sie nicht von einer Membran umgeben und daher keine Vakuolen im Sinne der o.a. Definition sind. Sie werden nur aufgrund ihrer morphologischen Ähnlichkeit im Lichtmikroskop als Vakuole bezeichnet.
Aufgaben
In menschlichen Zellen haben Vakuolen u.a. folgende Aufgaben:
- Isolation von Proteinen, organischen Verbindungen oder Ionen, die den Zellstoffwechsel stören könnten
- Zwischenspeicherung von Syntheseprodukten und Abfallprodukten
- Osmotische Aufnahme von Wasser
Formen
um diese Funktion zu nutzen.