Manuka-Honig
Synonym: Medizinischer Honig
Definition
Der Manuka-Honig wird aus dem Nektar der Blüten der Südseemyrte (Leptospermum scoparium) gewonnen. Er enthält neben weiteren Inhaltsstoffen das antiseptisch wirkende Wasserstoffperoxid, welches entsteht, wenn die Bienen den Pollen nach dem Sammeln über den Speichel das Enzym Glucose-Oxidase beimischen.
Geschichte
Bereits 1550 v. Chr. waren den Ägyptern die heilenden Eigenschaften des Manuka-Honigs bekannt. Auch die Ureinwohner Neuseelands kannten die entzündungshemmende Wirkung des Naturheilmittels.
Inhaltsstoffe
Der antiseptische Inhaltsstoff Methylglyoxal kommt im Manuka-Honig in deutlich höherer Konzentration vor, als in normalem Bienenhonig. Methylglyoxal entsteht in natürlicher Weise bereits im Nektar von Leptospermum scoparium. Es wird davon ausgegangen, dass im Manuka-Honig noch hunderte, weitere - noch unerforschte - Wirkstoffe enthalten sind.
Anwendung
Manuka-Honig werden schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkungen zugeschrieben. Er besitzt ein breit gefächertes Anwendungsspektrum. Hier einige Beispiele:
Äußere Anwendung
Die äußere Anwendung erfolgt pur, z.B. in Form von Wickel oder Wundauflagen oder als Creme, z.B. bei
- Akne
- Ekzemen
- Neurodermitis
- Schuppenflechte
- Hautmykosen
- Wunden (zur Wundreinigung)
- Zahnfleischentzündungen
- Parotitis
- Tonsillitis
- Halsschmerzen
- Erkältungskrankheiten
Innere Anwendung
Die innere Anwendung kann pur oder aufgelöst in warmen Getränken erfolgen. Mögliche Einsatzgebiete sind:
- Entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen
- Gastroduodenale Ulkuskrankheit
- Supportive Therapie gegen antibiotikaresistente Bakterien (z.B. Staphylococcus aureus)
- Vorbeugung gegen Erkältungsbeschwerden
- Milde Cholesterin-Senkung