Gelenkschwellung
Definition
Als Gelenkschwellung bezeichnet man Formveränderungen der Gelenkkontur, die durch Flüssigkeitseinlagerungen im periartikulären Gewebe und/oder durch Gelenkergüsse entstehen.
Ätiologie
Man unterscheidet zunächst grob in
- traumatische Gelenkschwellungen (auf der Basis einer Verletzung) und
- nicht-traumatische Gelenkschwellungen
Traumatische Gelenkschwellung
Gründe für eine traumatische Gelenkschwellung sind u.a.:
Nicht-traumatische Gelenkschwellungen
Nicht-traumatische Gelenkschwellungen können eine Vielzahl verschiedener Ursachen haben. u.a.
- Degenerative Gelenkveränderungen (Arthrose)
- Autoimmunerkrankungen (rheumatoide Arthritis, Psoriasisarthritis)
- Stoffwechselerkrankungen (Gicht)
- Infektionskrankheiten (z.B. Borreliose, Gonorrhoe, Tuberkulose)
- Tumoren
Diagnostik
Gelenkschwellungen werden in erster Linie durch eine klinische Untersuchung des Bewegungsapparats aufgedeckt. Ergänzend zur Inspektion und Palpation des betroffenen Bezirks kann dabei der Gelenkumfang vermessen werden.
Aus anamnestischer Sicht sind die Dauer der Schwellung, evtl. vorhandene Vorschäden (Unfall) und das Bestehen zusätzlicher Beschwerden (Fieber, Gelenkschmerzen) interessant.
Einteilung
Aus klinischer Sicht unterscheidet man:
- weiche Gelenkschwellung: Teigige Konsistenz, lässt sich mit den Fingern eindrücken
- harte Gelenkschwellung: Harte Konsistenz, nicht eindrückbar