von lateinisch: contusio - Prellung
Synonyme: Prellung, Quetschung
Englisch: contusion, bruise
Als Kontusion bezeichnet man die Schädigung von Organen, Gewebebereichen oder Körperteilen durch direkte, stumpfe Gewalt von außen. Dabei sieht man in der Regel keine oder nur geringfügige Verletzungen der Haut.
Die Kontusion führt durch Druck- und Scherkräfte im Gewebe zur Zerreißung von Bindegewebsstrukturen (z.B. Kollagenfasern). In der Folge kommt es zur Bildung eines Ödems und zur Extravasation von Blut mit Bildung eines Hämatoms. Die Schwere des Befundes hängt von der Intensität der Gewalteinwirkung ab.
Leichte Kontusionen können durch Kühlung und Ruhigstellung behandelt werden, wobei die Kühlung so früh wie möglich nach dem Schadensereignis einsetzen sollte. Schwere Kontusionen können irreparable Gewebsschäden hervorrufen und verlangen dann in der Regel eine chirurgische Intervention.
siehe auch: Distorsion, Luxation
Tags: Quetschung, Trauma
Fachgebiete: Allgemeine Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie
Diese Seite wurde zuletzt am 30. November 2019 um 14:23 Uhr bearbeitet.
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