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Perfusions-MRT

(Weitergeleitet von MR-Perfusion)

Synonym: perfusionsgewichtete MRT, MR-Perfusion, Magnetresonanzperfusionsbildgebung
Englisch: perfusion MRI

1. Definition

Die Perfusions-MRT ist ein bildgebendes Verfahren. Es handelt sich um eine Variante der Magnetresonanztomographie (MRT) zur Untersuchung der Durchblutung (Perfusion) von Geweben und Organen. Sie wird unter anderem zur Diagnostik des ischämischen Hirninfarkts verwendet.

2. Anwendung

2.1. Dynamische Perfusions-MRT

Bei der dynamischen Perfusions-MRT wird Kontrastmittel intravenös injiziert, um die Passage durch die Kapillaren mit schnellen, repetitiven MRT-Pulssequenzen mit hoher zeitlicher Auflösung zu verfolgen. Dabei beruht das Signal auf:

  • Signalanstieg in T1w-Sequenzen durch das Kontrastmittel (dynamic contrast-enhanced MRI, DCE-MRI) oder
  • Signalabfall in T2*w-Sequenzen (dynamic susceptibility contrast MRI, DSC-MRI)

2.2. Arterielle Spinmarkierung

Bei der arteriellen Spinmarkierung (engl. arterial spin labeling, ASL) werden die Wassermoleküle im arteriellen Blut magnetisch markiert, indem ein Hochfrequenzpuls verwendet wird. Statische Signale werden eliminiert, sodass die verbleibenden Signale ein Maß für die Perfusion sind. Diese Technik benötigt somit kein Kontrastmittel.

Bei der ASL ist das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) sehr niedrig. Daher werden oft EPI-Sequenzen verwendet, die jedoch artefaktanfällig für Magnetfeldinhomogenitäten sind.

2.3. Parameter

Die Signalveränderungen dienen der Berechnung von verschiedenen diagnostischen Parametern. Dazu zählen z.B.

Diese werden meist in Form von farbigen Karten visualisiert.

Bei der DCE-MRI basiert der T1w-Signalanstieg auf dem intravaskulären Gadolinium ("wahre Perfusion") sowie der Akkumulation im extravaskulären Raum (Permeabilität). Der wichtigste Parameter ist Ktrans.

3. Indikationen

Vor allem bei der Schlaganfalldiagnostik werden Perfusions- und Diffusions-MRT angewendet, um durch ein PWI-DWI-Mismatch festzustellen, ob eine Minderperfusion vorliegt. Weiterhin dient sie der Bestimmung der Penumbra.

Weitere Indikationen sind:

4. Quellen

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21.03.2024, 08:50
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