Lymphoepitheliom-ähnliches Karzinom
Englisch: lymphoepithelioma-like carcinoma of the skin
Definition
Das Lymphoeptiheliom-ähnliche Karzinom ist ein maligner Tumor, der meist an der Haut auftritt. Es handelt sich um eine seltene Variante des spinozellulären Plattenepithelkarzinoms. Auch extrakutane Manifestationen sind möglich.
Epidemiologie
Das Lymphoepitheliom-ähnliche Karzinom tritt v.a. bei Menschen zwischen 50 und 80 Jahren auf.
Ätiopathogenese
Die Atiologie ist nicht geklärt. Es besteht eine häufige Assoziation mit dem Epstein-Barr-Virus, insbesondere bei extrakutanen Formen.
Symptome
Das Lymphoepitheliom-ähnliche Karzinom äußert sich meist als hautfarbener, ggf. leicht geröteter, fester Knoten. Typischerweise ist die Läsion an lichtexponierten Arealen, wie dem Kopf und dem Nacken, zu finden. Es wird bis zu 1 cm groß. Eine Metastasierung ist selten, aber möglich. Dabei sind meist Lymphknoten, Leber, Lunge oder Knochen betroffen.
Histologie
Histopathologisch präsentiert sich das Lymphoepitheliom-ähnliche Karzinom größtenteils entdifferenziert und hat eine gemischtzellige, lymphoepitheliale Struktur.
Differenzialdiagnosen
Verschiedene Differenzialdiagnosen kommen in Betracht:
Therapie
Das Lymphoepitheliom-ähnliche Karzinom wird mit einem Sicherheitsabstand von mindestens 1 cm exzidiert. Anschließend wird eine Strahlentherapie durchgeführt.
Quelle
- Altmeyers Enzyklopädie – Lymphoepitheliom-ähnliches Karzinom, abgerufen am 16.09.2024
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