Lichtexposition
Englisch: light exposure
Definition
Als Lichtexposition bezeichnet man in der Medizin das Aussetzen eines Individuums oder einer Körperstruktur gegenüber natürlichem oder künstlichem Licht. Eine Lichtexposition kann bei bestimmten Erkrankungen oder Therapien negative Folgen haben, wird aber in gezielter Form (z.B. bei PUVA) auch therapeutisch genutzt.
Hintergrund
Besteht eine pathologisch erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut, bezeichnet man dies in der Dermatologie als Photosensibilität. Eine Lichtexposition (insbesondere UV-Strahlung) kann bei diesen Patienten zur Entstehung einer Photodermatose führen. Primäre Photodermatosen werden durch photosensibilisierende Substanzen verursacht. Sekundäre Lichtdermatosen sind die Folge anderer Grunderkrankungen (z.B. Porphyrie).
Die Eigenschaft von bestimmten chemischen Substanzen, unter Einfluss von Photonen toxisch zu wirken, bezeichnet man als Phototoxizität. Durch Lichtexposition kommt es zu verschiedenen chemischen Veränderungen, die Zellschäden auslösen.
Literatur
- Gernot Rassner, Dermatologie Lehrbuch und Atlas, 9. Auflage, Urban & Fischer Verlag