Lewis-Säure
nach Gilbert N. Lewis, amerikanischer Chemiker
Definition
Hintergrund
Nach dem Lewis-Säure-Base-Konzept handelt es sich bei einer Lewis-Säure um einen elektrophilen Elektronenpaarakzeptor. Es ist also eine chemische Verbindung mit der Möglichkeit, ein Elektronenpaar aufzunehmen. Dies beruht auf einer Elektronenpaarlücke im äußeren Orbital, die unter Bildung einer kovalenten Bindung mit Bindungselektronen aufgefüllt werden kann.
Lewis-Base
Im Gegensatz dazu ist eine Lewis-Base ein Elektronenpaardonator mit freien Elektronenpaaren, die einer Lewis-Säure zur Bindung zur Verfügung gestellt werden können.
Beispiele
- Verbindungen mit Atomen ohne Edelgaskonfiguration, z.B. Metallionen wie Co3+, das in Komplexen wie bei [Co(NH3)6]3+ die Edelgaskonfiguration von Krypton erreicht.
- Verbindungen mit instabilem oder unvollständigem Elektronenoktett wie z.B. B(CH3)3, BF3, AlCl3
- Moleküle, die eine polarisierte Doppelbindung besitzen wie z.B. CO2 oder SO3
- Metallkationen, die als Zentralatom in chemischen Komplexen vorkommen können. Das Metallkation reagiert bei Anlagerung von spezifischen Liganden mit diesen zu einem chemischen Komplex. Zusätzlich sind dabei auch Metallionen betroffen, die in Komplexen keine Edelgaskonfiguration einnehmen wie z.B. Cr3+
- Halogenide mit ungesättigter Koordination wie z.B. SiCl4 oder PF5
Fachgebiete:
Chemie
Du musst angemeldet sein,
um diese Funktion zu nutzen.
um diese Funktion zu nutzen.